Die INGUN Prüfmittelbau GmbH ist ein ausgewiesener Spezialist für die Entwicklung und Fertigung innovativer Prüftechnik in Konstanz. Die Teilklimaanlage, technologisch auf modernstem Stand, entspricht der aktuellen Öko-Design Richtlinie und ist im Verbund mit der Kaltwasserversorgung mittels eines Kaltwassersatzes für die Qualitätssicherung der elektrischen und elektronischen Produkte matchentscheidend. Im Zuge der Massnahme werden ebenso die angrenzenden Bürobereiche mit klimatisiert. Aus Gründen der Gebäudestatik wurde die Idee entwickelt, die kompletten Anlagenkomponenten, bestehend aus RLT-Anlage und Kältemaschine, auf einem 2-stöckigen Stahlgerüst im Außenbereich zu platzieren. Für die Erweiterung der Anlagentechnik zur Versorgung weiterer Produktionsbereiche wurde ein entsprechender Platzvorhalt konzipiert.
Die RLT-Anlage verfügt über eine Luftleistung von 25.000 m³/h, der Kaltwassersatz über eine Kälteleistung von 135 KW. Die erforderliche Heizleistung von 125 KW für die RLT-Anlage, erfolgt über die Anbindung an ein bestehendes Nahwärmenetz auf dem Betriebsgelände. Die Gesamtfläche der zu versorgenden Produktions- und Büroflächen beträgt ca. 1.300 m² bei einer Raumhöhe von 4 Metern.
Aufgrund einer unterschiedlichen Nutzung der Produktionsflächen, u. a. mit Roboter- und Fräsmaschinen sowie reinen Montagebereichen, ergeben sich aufgrund der geforderten Raumkonditionen unterschiedliche Anforderungen an die Gebäudeautomation. Die differenzierte Regelung der Teilbereiche wird über elektrische Volumenstromregler realisiert. Die zugfreie Einbringung der mitunter hohen Zuluftvolumenströme erfolgt über Gewebeauslässe.
Zusätzliche Anforderungen ergeben sich durch den Anfall von ölhaltiger Abluft im Bereich der Robotermaschinen. Hier wird der ölhaltige Abluftanteil über eine Spezialfilter-Einheit der Gesamtabluft wieder zugeführt.
Im Bürobereich werden die neu entstandenen Serverräume über Multi-Splitgeräte klimatisiert.
Eine detaillierte Fachplanung in enger Abstimmung mit den Kunden und den anderen Gewerken war Grundlage und Ausgangspunkt des Projektes, das wir als verantwortliches Planungsbüro auch koordinierten. Der gesamte Umbau geschah während des laufenden Betriebs. So war es vor allem wichtig, die anderen Gewerke entsprechend zu steuern und Kollisionen mit weiteren Bestands-Versorgungsleitungen sowohl planerisch als auch bei der Montage zu vermeiden. Hierbei mussten diverse Brandabschnitte hinsichtlich der Leitungsdurchführungen geplant und koordiniert werden. Die Montage schließlich hat unsere erfahrene Montage-Abteilung übernommen – die ideale Voraussetzung für die effiziente Abwicklung „Hand in Hand“.
Die geringe Deckenhöhe und die Installation von großvolumigen Kanälen für die geforderte hohe Luftleistung waren hinsichtlich der Einbringung und der Montage eine besondere Herausforderung. So wurde unsere Beweglichkeit geschätzt, die es unserem Kunden ermöglichte, zeitgleich während der Montage der Lüftungskanäle die neuen Produktionsmaschinen aufzubauen.